Tourismus

Aschauer Projekt ein Ur-Bedürfnis

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Der Wanderparkplatz Aigen im Aschauer Ortsteil Hintergschwendt ist ein sehr beliebter und stark frequentierter Ausgangspunkt für Wanderungen ins Kampenwand-Gebiet. Nun wurde dort neu das nachhaltige WC-System von Ur-Bedürfnis als Pilotprojekt installiert. Zwei umweltfreundliche WC-Anlagen stehen ab sofort Wanderern und Besuchern zur Verfügung.

Die Besonderheit dabei liegt darin, dass das System von Ur-Bedürfnis keinen Wasseranschluss und keine Chemie benötigt und es funktioniert mit einer innovativen Kompostierungstechnologie, die menschliche Ausscheidungen durch natürliche Prozesse in Humus umwandelt. So wird der Wasserverbrauch reduziert und die Umwelt geschont. Besonderer Hingucker ist dabei auch das aus Holz gebaute „Stille Örtchen“ das sogar durch ein Plexiglas einen „himmlischen Ausblick“ bietet. Das System ist zudem kosteneffizient, da keine teuren Abwasseranlagen nötig sind. „Aschau hat damit ein Referenzprojekt, das sehr gut angenommen wird. Ich hoffe, dass dieses nachhaltige System auch in der ganzen Chiemsee-Alpenland-Tourismus-Region weitverbreitet wird“, erklärt Aschaus Erster Bürgermeister Simon Frank. Gemeinsam mit Kamil Schweda (rechts), dem Erfinder von Ur-Bedürfnis, fand vor Ort ein Termin statt, um das Projekt zu besichtigen und die nächsten Schritte zu besprechen. Das Pilotprojekt soll als Modell für nachhaltige Infrastruktur in der Region dienen.

Bericht und Bilder: Tourismus-Information Aschau i. Chiemgau / Herbert Reiter


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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