Sport

Aschauer Empfang für Julia Kink

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Ganz Aschau war zum Empfang der Doppelweltmeisterin und fünffachen Medaillengewinnerin Julia Kink auf dem Platz am Rathaus versammelt. Die Kinder und Jugendlichen des Heimatvereins WSV Aschau standen Spalier für „ihre Julia“, die bei den Biathlon Juniorenweltmeisterschaften in Schtschutschinsk (Kasachstan) gleich fünfmal den Sprung aufs Treppchen schaffte und dabei zweimal Gold und dreimal Silber für Deutschland holte.

Gleich zwei Bürgermeister – Simon Frank aus Aschau und Daniel Mair aus Frasdorf – , mehrere Gemeinderäte, die Verantwortlichen des WSV Aschau und des Skiverbandes Inngau, die Hohenaschauer Plattlerbuam und zahlreiche Zaungäste begrüßten die Weltmeisterin. „Kinder brauchen Vorbilder, hier und heute haben wir mit unserer Juniorenweltmeisterin Julia Kink ein leibhaftiges Vorbild für die Kinder unseres Wintersportvereins, haben wir eine Weltmeisterin zum Anfassen in unserer Mitte“, begrüßte Bürgermeister Simon Frank die junge Weltmeisterin. Voll mit Menschen war der sonst so ruhige Rathausplatz, Tourismus Chef Herbert Reiter hatte einen Riesenempfang für die frischgebackene Weltmeisterin organisiert, mit spalierstehenden Kindern des WSV Aschau, mit Deutschlandfahnen für jeden Fan, mit den Plattlerbuam des Hohenaschauer Trachtenvereins, mit Gänsehaut-Bildern und ebensolcher Musik, mit wehenden Fahnen und natürlich mit ein paar Reden. Lebensgroße Bilder der Goldmedaillengewinnerin an den Ortseingängen wiesen schon seit Tagen auf das Ereignis hin. Vor dem Rathaus trug sich Julia Kink ins Goldene Buch der Gemeinden Aschau und Frasdorf ein, in Frasdorf ist sie geboren und aufgewachsen, in Aschau startete sie für die Nordische Abteilung des WSV Aschau. Beide Gemeinden freuten sich und waren stolz auf die junge Biathletin.

„Nicht alle Tage gibt es eine Weltmeisterin zu sehen. Wir freuen uns und sind stolz, eine Goldmedaillengewinnerin und Doppelweltmeisterin aus unserer Abteilung hervorgebracht zu haben“. Markus Meister, der Abteilungsleiter der Nordischen Abteilung im WSV ließ kurz die Laufbahn der Weltmeisterin Revue passieren. Julia Kink begann ihre sportliche Karriere auf Langlaufskiern bereits im Vorschulalter, mit sechs Jahren entschied sie sich schon endgültig für den Langlauf und mit zwölf Jahren fand sie zum Biathlon. Schon damals konnte sie als Schülerin mehrere deutsche Meisterschaften verbuchen. In den Sportschulen in Berchtesgaden (Christophorusschule) und in Lillehammer / Norwegen wurde sie zur Biathletin ausgebildet und geformt. Aus einem geplanten Jahr Aufenthalt in Norwegen wurden schließlich drei und hier trainierte sie mit den Besten der Welt in ihrer Altersklasse. Sie nahm weiter an allen Wettbewerben in Deutschland teil und wurde mehrfache Deutsche Meisterin bei den Junioren. Der größte Erfolg der 19-jährigen aber war jetzt die Weltmeisterschaft in Schtschutschinsk (Kasachstan) mit Gold in der Staffel und im Einzel sowie Silber in der Mixed Staffel, im Sprint und im Verfolgungsrennen.

Im Sommer wird Julia Kink ihre bisherige Schule in Lillehammer nach dem Abitur verlassen und ins Leistungszentrum nach Ruhpolding zum Trainer Andi Birnbacher und dem Nationalteam zurückkehren. Ihr großer Traum für die Zukunft ist die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen.

Das war’s dann auch schon – aber der Abend war noch lange nicht vorbei. Unzählige Autogramme musste die Weltmeisterin noch geben auf Postkarten, auf Mützen, Käppis und T-Shirts und unzählige Fragen beantworten nach ihrer Laufbahn, nach ihren Siegen und Erfolgen – und der Parkplatz wurde trotz des einsetzenden Schneefalls lange nicht leer.

Bericht und Bilder: Heinrich Rehberg

Die frischgebackene Junioren-Doppelweltmeisterin Julia Kink mit ihren fünf Medaillen. Die Kinder und Jugendlichen des Heimatvereins WSV Aschau standen Spalier für „ihre Julia.

Empfang im Aschauer Rathaus – Erste Reihe: Tourismuschef Aschau Herbert Reiter, Bürgermeister Simon Frank, Aschau, Junioren-Doppelweltmeisterin Julia Kink, Bürgermeister Daniel Mair, Frasdorf Zweite Reihe: WSV Vorsitzender Tobias Prankl, zweiter Bürgermeister Michael Andrelang, Tourismusleiterin Heike Stettner, Frasdorf, Markus Meister, der Abteilungsleiter der Nordischen Abteilung im WSV

Empfang im Aschauer Rathaus – Bürgermeister Simon Frank aus Aschau (links) und Bürgermeister Daniel Mair aus Frasdorf (rechts) gratulieren der frischgebackenen Junioren-Doppelweltmeisterin Julia Kink

Fünf Medaillen für Julia Kink. Der größte Erfolg der 19-jährigen war jetzt die Weltmeisterschaft in Schtschutschinsk (Kasachstan) mit Gold in der Staffel und im Einzel sowie Silber in der Mixed Staffel, im Sprint und im Verfolgungsrennen.

Empfang im Aschauer Rathaus für die frischgebackene Junioren-Doppelweltmeisterin Julia Kink  – Die Hohenaschauer Plattlerbuam begrüßten die Weltmeisterin. „Kinder brauchen Vorbilder, hier und heute haben wir mit unserer Juniorenweltmeisterin Julia Kink ein leibhaftiges Vorbild für die Kinder unseres Wintersportvereins, haben wir eine Weltmeisterin zum Anfassen in unserer Mitte“, so Bürgermeister Simon Frank.

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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