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Arbeitsplatzabbau in Bayern

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Nach Meldung des Expertenteams des Bayerischen Landesamts für Statistik sinkt die Beschäftigung im zweiten Pandemiejahr 2021 in Bayern nochmals leicht um rund 5 700 Personen bzw. 0,1 Prozent. Insgesamt sind 2021 in Bayern über 7,67 Millionen Personen erwerbstätig, hiervon arbeiten knapp 759 000 in marginalen Beschäftigungsverhältnissen. Diese sind 2021 in stärkerem Maße vom Arbeitsplatzabbau betroffen als die regulär Beschäftigten. Ihre Zahl nimmt im Jahresdurchschnitt um etwa 28 600 Personen bzw. 3,6 Prozent ab.

Fürth. Auch im zweiten Jahr der Pandemie gibt es nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik einen Rückgang der Beschäftigung. Dieser fällt mit einem Minus von rund 5 700 Personen bzw. 0,1 Prozent bei einer Gesamtzahl von über 7,67 Millionen jedoch relativ gering aus. Der Beschäftigungsabbau betrifft überwiegend die marginal Beschäftigten, zu denen geringfügig entlohnt Beschäftigte (450-Euro-Basis), kurzfristig Beschäftigte (unter zwei Monaten bzw. 50 Tagen im Jahr) sowie die allerdings in Bayern quantitativ unbedeutenden 1-Euro-Jobs zählen. Ihre Zahl vermindert sich 2021 um rund 28 600 auf insgesamt knapp 759 000 Personen. Das entspricht einer Abnahme um 3,6 Prozent.

Mit 7,67 Millionen Erwerbstätigen wird 2021 der dritthöchste Beschäftigungsstand in Bayern erreicht. Lediglich 2019 und 2020 waren mit 7,73 Millionen bzw. 7,68 Millionen Personen noch mehr Menschen erwerbstätig als im abgelaufenen Jahr. Der Stand von 2011 wird um 11,2 Prozent übertroffen.

Bei den Wirtschaftsbereichen nimmt die Beschäftigung im Baugewerbe um knapp 6 800 Personen (1,5 Prozent) zu. In den Dienstleistungsbereichen, zu denen über 70 Prozent aller Erwerbstätigen zählen, steigt die Beschäftigung um über 15.300 Personen (0,3 Prozent). Im Bereich „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ sinkt die Erwerbstätigenzahl um rund 5 200 Personen (-4,3 Prozent) und im Verarbeitenden Gewerbe um knapp 24 000 Personen (-1,5 Prozent).

Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik

Foto: Hötzelsperger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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