Freizeit

Appell vom Priener Rathaus: schont das Eichental

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Auch in Zeiten der beschränkten Ausgangsvorschriften ist es erforderlich, dass auf den Wanderwegen und Rastplätzen Ordnung und Sauberkeit herrschen. Darauf weist in diesen Frühjahrstagen mit einladendem Sonnenwetter die Marktgemeinde Prien hin. Anlass für diesen aktuellen Aufruf sind Hinweise in der jüngsten Zeit, dass trotz der regelmäßigen Dienste des gemeindlichen Bauhofs (Wegekontrolle, Mülleimer-Leerung) vermehrt Missstände aufgefallen sind. So meldete eine besorgte Bürgerin, die in Vor-Corona-Zeiten auch viel mit Kindergruppen in der Priener Natur unterwegs ist, dass sich in letzter Zeit besonders im Großen Kurpark, dem Naturpark Eichental vermehrt der Müll nicht in den dafür vorgesehenen Mülleimern, sondern wild entsorgt wurde. „Bierflaschen wurden einfach in die Prien geworfen, die Scherben sind zudem gefährlich für Kinder, Erwachsene und auch Tiere“ – so die Prienerin, die auch schon im letzten Sommer vermehrt mit Naturrowdies im Eichental in Kontakt trat und diese auf Sauberkeit, Ordnung und Lautstärken-Disziplin zum Wohle aller Erholungssuchenden aufmerksam machte. Doch die privaten Appelle blieben zum Teil ungehört, so dass sich die Bürgerin nunmehr an das Rathaus wandte. Martin Plenk, Leiter vom Ordnungsamt der Gemeinde Prien kennt das Kapitel „Eichental und Müll“. Sein Appell an alle Bürger lautet: „Ziel der Gemeinde muss es sein, Missstände abzustellen ohne Beeinträchtigungen anderer Art zu verursachen. Das Eichental ist ein Naherholungsgebiet mit besonderem Charakter, sofern auch in diesen Sommermonaten ein Missbrauch erkannt werden sollte, muss über weitergehende Konsequenzen nachgedacht werden“. Eine der Möglichkeiten wäre eine verstärkte Präsenz durch Polizei und Sicherheitswacht zu Tag- und Nachtzeiten. Sollte auch dann keine Verbesserung eintreten, so müssten laut Martin Plenk   weitergehende Maßnahmen mit den verschiedenen Entscheidungsträgern abgestimmt werden. Aber – so die Hoffnung im Priener Rathaus – soweit soll es nicht kommen, denn Vernunft und Rücksichtnahmen gegenüber Natur und Mitmenschen sollten in Prien auch zukünftig Sieger gegenüber jene sein, die acht- und rücksichtslos sind.

Fotos: Hötzelsperger – Das Priener Eichental – ein wichtiges Naherholungsgebiet – unter anderem mit einem einladenden Kreuzweg von der Ortsmitte zur nahen Kirche in St. Salvator

Fotos: Katharina Maria Puchalla  – Müll im Eichental

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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