Kirche

Am Grab von Maria Schuster aus Bachham

Im gesegneten Alter von 93 Jahren verstarb nach längerer Krankheit Maria Schuster aus Prien-Bachham. Wie Pfarrer Gottfried Grengel bei der Trauerfeier in der Filialkirche St. Salvator erinnerte, war das Leben der Verstorbenen geprägt von Arbeitsfleiß und Bescheidenheit.

Maria Schuster wuchs als viertes von fünf Geschwistern in Bachham auf dem Bauernhof ihrer Eltern Anton und Rosina Schuster auf, sie besuchte zum Ende der Kriegszeit in Wildenwart die Grundschule und musste schon früh in der Landwirtschaft mitanpacken. Im Alter von 15 Jahren verlor sie ihren Vater, sie übernahm die Arbeiten auf dem Hof während ihre Geschwister alle einen Beruf erlernten und eine Lehre absolvierten. Zuweilen half sie auch noch auf dem Häuslschmidhof ihrer Tante in Bachham mit, nachdem die beiden Cousins vom Häuslschmidhof nicht mehr aus dem Krieg heimkehrten. Zeitlebens – so der Geistliche – war sie arbeitsam, hatte   Putzstellen in einer Arztpraxis und in einem Pflegeheim, pflegte lange Zeit zu Hause ihre älteren Schwestern und wurde ihrerseits von ihrem jüngeren Bruder Alois und dessen Familie gut umsorgt. Ihr Bruder Alois und dessen gleichnamiger Sohn waren für Maria Schuster eine große Stütze beim Ausbau des vormaligen Bauernhofes für sie und ihre Schwestern Anni und Rosa. Die altersbedingten Gebrechen erforderten es, dass sie das letzte Stück ihres Lebensabends im Pflegeheim auf dem Samerberg verbrachte.   Auf dem Friedhof von St. Salvator verabschiedeten sich neben den Verwandten auch Freunde und Nachbarn von einer stillen Persönlichkeit.

Sterbe-Foto: Maria Schuster aus Prien – Bachham 


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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