Kirche

Am Grab von Annemie Obermaier aus Aschau i. Chiemgau

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Eine große Trauergemeinde fand sich in der Pfarrkirche „Darstellung des Herrn“ in Aschau i. Chiemgau ein, als für die im Alter von 87 Jahren verstorbene Annemie Obermaier aus dem Aschauer Ortsteil Wald das Requiem gefeiert wurde. Den Gottesdienst feierten Pfarrer in Ruhe Johannes Weindl und Diakon in Ruhe Hans Weber, für die musikalische Ausgestaltung sorgte der Aschauer Kirchenchor. Diakon Weber erinnerte bei seinem Rückblick auf das Leben von Annemie Obermaier daran, dass diese als älteste von fünf Geschwistern auf dem Schaffler-Hof der Familie Moosmüller in Göttersberg zur Welt kam und schon mit 15 Jahren viel Verantwortung übernehmen musste als ihre Mutter verstarb. Nach dem Besuch der Volksschule in Aschau und nach landwirtschaftlichen Arbeitsplätzen beim „Vogg“ in Gschwendt, auf der Steinling-Alm und bei der Familie Pfanzelt in Hohenaschau heiratete sie 1962 den Bauern Leonhard Obermaier in Wald. Leider blieb die Ehe kinderlos, mit ihrem Mann sorgte sie sich mit großer Hingabe  um Feriengäste, um die Tiere sowie um den Garten. Annemie Obermaier war gerne Trachtlerin und weil sie bei den Trachtenvereinen Nieder- und Hohenaschau langjähriges Mitglied war, beteiligten sich die Fahnenabordnungen beider Vereine bei den Trauerfeierlichkeiten. Lange Zeit pflegte sie ihren im Jahr 2012 verstorbenen Ehemann, viele Jahre wurde sie hernach selbst zu Hause von den Pflegekräften des Ökumenischen Sozialdienstes Priental besucht, als ihre Kräfte immer mehr schwanden kam sie ins Altenheim St. Josef nach Prien, wo sie auch verstarb. Mit Bläserweisen auf dem Friedhof wurde der letzte irdische Weg von Annemie Obermaier musikalisch gestaltet.

Sterbefoto: Annemie Obermaier

Foto: Herbert Reiter – Annemie Obermaier vor ihrem Haus in Wald beim Lesen des Oberbayerischen Volksblattes

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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