Tourismus

Am Grab des Touristikers Bernhard Schulz

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Auf dem Friedhof Weingarten in seiner Schwarzwälder Heimatstadt Offenburg ist der im Alter von 63 Jahren verstorbene Bernhard Schulz zu Grabe getragen worden. Der langjährige Leiter der Tourist-Information Bernau a. Chiemsee verstarb nach schwerer Krankheit im Rosenheimer Krankenhaus, er konnte sich am offiziell am 1. Juli begonnenen Ruhestand nicht mehr erfreuen. Für den fröhlichen und rührigen Touristiker wird am Mittwoch, 7. August um 19 Uhr in der Pfarrkirche „St. Laurentius“ in Bernau ein Gedenk-Gottesdienst gefeiert.

Bei der Trauerfeier auf dem städtischen Friedhof von Offenburg erinnerte der Gemeindereferent und ehemalige Nachbar Peter Panizzi von der Seelsorgeeinheit Schlutterwald-Neuried daran, dass Bernhard Schulz in Baiersbrunn geboren wurde und dass er ihn als guten, warmherzigen und lustigen Jugendlichen und Ministranten kennenlernen durfte. Nach seiner Bundeswehr-Ausbildung in Landsberg am Lech und nach einem fünfjährigen Bundeswehr-Aufenthalt in Washington studierte Schulz an der Bundeswehr-Hochschule in München und an der Hochschule für Tourismus in Worms. Seine erste tourismus-berufliche Tätigkeit führte ihn zum Reiseunternehmen Thomas Cook nach Frankfurt und von dort kam er 1994 nach Bernau und an den Chiemsee. Alt-Bürgermeister Klaus Daiber, der zusammen mit seinem Vorgänger und Alt-Bürgermeister Lenz Steindlmüller zur Trauerfeier nach Offenburg fuhr, dankte in seinem Nachruf Bernhard Schulz für seine Aktivitäten zugunsten von neuen Werbemitteln und von Verbesserungen für die Bernauer Wanderwege. „Bernhard Schulz war ein geschätztes Bindeglied zwischen Gemeinde, Vermietern, Wirten und Gästen, er war zudem Dozent an der Fachhochschule München und Fachlehrer bei der Berufsfachschule Berchtesgadener Land. Seine guten Tourismus- und Sprach-Kenntnisse waren beste Voraussetzungen für internationale Praktikanten, die sich am Chiemsee zum Thema Tourismus ausbilden ließen“. Wie Daiber weiter ausführte, war Bernhard Schulz ein leidenschaftlicher Kajak-Sportler, der in seiner Wahlheimat Bernau auch gegenüber der Kunst und vor allem dem heimatlichen Brauchtum sehr aufgeschlossen war. In einer weiteren Trauerrede bedankte sich  Max Herrmann, Bernauer Gebirgsschützen-Wiedergründungs-Hauptmann vor 19 Jahren bei Bernhard Schulz, dass dieser in all den Jahren bis zu seiner schweren Krankheit der GSK Bernau als aktives Mitglied treu diente. „Bernhard übernahm viel Arbeit, er war ein aufrichtiger Mensch und er war uns als Freund und Kamerad ein Vorbild“, so Max Herrmann,  Oberleutnant Sepp Lemberger begleitet wurde. Lemberger hielt während der Trauerfeier mit Montur Totenwache am Sarg. Desweiteren bestand die Bernauer Delegation aus dem Gewerbevereins-Vorsitzenden Alois Müller und Gemeinde-Kämmerer Martin Angerer. Am offenen Grab wurden von der Gemeinde und von der Gebirgsschützenkompanie Bernau Blumengestecke niedergelegt, ein weiterer Blumengruß von der Tourist-Information aus dem Nachbarort Aschau i. Chiemgau galt einem allseits beliebten und hilfsbereiten Kollegen.

Sterbefoto: Bernhard Schulz  –  Porträt und Fotos Trauerfeier:  Hötzelsperger

Traueradresse: Schwester von Bernhard Schulz, Brigitte Junker, Birkenweg 14, 77746 Schutterwald

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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