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Am 19. September 2019 wurde 1.044 mal in Bayern geheiratet

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, landete der Valentinstag 2019 auf Platz 92 der beliebtesten Hochzeitstage in Bayern. 230 Paare schlossen am 14. Februar den Bund fürs Leben, was eine Zunahme um 78 Eheschließungen gegenüber dem Vorjahr bedeutete. Darunter befanden sich sechs gleichgeschlechtliche Paare. Im Jahr 2019 wurden in Bayern 68 501 Ehen geschlossen, durchschnittlich etwa 188 je Kalendertag. Der Tag der Verliebten (Donnerstag, der 14. Februar 2019), an dem mit 230 Trauungen 78 Ehen mehr als im Vorjahr geschlossen wurden, lag deutlich über diesem Tagesdurchschnitt. Jedoch blieb der Valentinstag weit hinter dem Spitzenreiter des Jahres 2019 zurück: Am 19. September 2019 – ebenfalls einem Donnerstag – wurden 1 044 Trauungen vollzogen. Platz zwei und drei belegten der 19. Juli 2019 mit 950 und der 19. Oktober 2019 mit 811 Eheschließungen.
An einem Donnerstag haben insgesamt 9 388 Paare den Bund fürs Leben geschlos-sen, womit der Donnerstag im Jahr 2019 erneut Platz drei im Ranking der Wochentage belegte. Am häufigsten wurde sich erwartungsgemäß an einem Freitag (24 349) oder einem Samstag (21 724) das Jawort gegeben. Mit insgesamt nur 317 Ehe-schließungen wurde im Jahr 2019 sonntags am seltensten geheiratet. Seit der Einführung des „Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Ge-schlechts“ am 1. Oktober 2017 weist die Statistik der Eheschließungen auch die An-zahl gleichgeschlechtlicher Eheschließungen aus. Demnach wurden in Bayern 2019 insgesamt 1 850 (männlich: 949, weiblich: 901) gleichgeschlechtliche Ehen geschlossen. Im Corona-Jahr 2020* schlossen insgesamt 451 Paare am Valentinstag den Bund fürs Leben, darunter dreizehn gleichgeschlechtliche Paare. Die Anzahl der Ehe-schließungen fiel damit fast doppelt so hoch wie 2019 aus, wobei der „Tag der Ver-liebten“ 2020 mit einem Freitag auch auf einen für Hochzeiten beliebten Wochentag fiel.
In den Monaten März bis September lag die Zahl der Eheschließungen im Jahr 2020 teilweise deutlich unter dem Monatsdurchschnitt der Berichtsjahre 2016 bis 2019 (vgl. Tabelle).

So wurden im April 2020 – der vollständig in die Zeit des ersten Lockdowns fiel – knapp 42 Prozent weniger Ehen geschlossen als im April in den Vorjahren. Im Febru-ar und Oktober 2020 lag die Zahl der Trauungen dagegen deutlich über dem Durch-schnittswert der Vorjahre. Neben den „Schnapszahltagen“ mit 1 110 Eheschließun-gen am 20. Februar 2020 und 1 951 Eheschließungen am 10. Oktober 2020 haben vermutlich auch pandemiebedingt im Frühjahr ausgefallene Hochzeiten, die später im Jahr nachgeholt wurden, zu den ungewöhnlich vielen Eheschließungen im Herbst 2020 beigetragen.
Hinweis: * Für das Berichtsjahr 2020 liegen derzeit Daten bis einschließlich Oktober 2020 vor. Die Zahlen für das Berichts-jahr 2020 sind vorläufig und können sich nach Abschluss des Berichtsjahres 2020 durch Korrektur- oder Nachmel-dungen noch leicht verändern.
Aktuelle Informationen zur Statistik der Eheschließungen enthält der „Bevölkerungsstatistische Quartalsbericht (A1111C)“. Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/gebiet_bevoelkerung/bevoelkerungsstand als Datei kos-tenlos heruntergeladen werden. Die Auswertungen des Quartalsberichts sowie weitere Daten zu Eheschließungen sind auch in der öffentlichen Statistikdatenbank des Landesamtes GENESIS-Online abrufbar. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).

BerichtsjahrMonate©Bayerisches Landesamt für Statistik, Fürth 2021 | Stand: 12.02.2021

Foto: stock.adobe.com | Michaela Müller

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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