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Alpen Film Festival auf der Mittelstation Hochfelln

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Der Kino-Event für alle Bergliebhaber  –  Mit zwei der besten Alpinisten durch die sechs großen Nordwände der Alpen. Extremskifahren im Karwendel. Ein winterlicher Roadtrip durch die Bayerischen Alpen. Das liebevolle Porträt des Bergsteigers, Fotografen und Schriftstellers Reinhard Karl: Das ALPEN FILM FESTIVAL 2022 zeigt fünf Bergfilme, die das Kinopublikum mitnehmen auf eine bildgewaltige Reise in die Welt des modernen Alpinismus.

Wann und Wo:  16.Juni 2022 I ca. 20.30 – 22.30h  – Mittelstation der Bergbahn Hochfelln I Bergen  – Infos über die Tourist Info Bergen

Kurzzusammenfassung:

 In den Filmen des ALPEN FILM FESTIVALS sind die Berge die Hauptdarsteller, und der Mensch übt sich in Demut. Das Programm zeichnet sich durch die erzählerische Poesie und spannende Dramaturgie der Kurzfilme ebenso aus wie durch seine außergewöhnlichen Protagonisten und deren herzerfrischenden Humor. Gezeigt werden aufsehenerregende Leistungen ebenso wie Momente der Stille, inneren Einkehr und Gelassenheit. Stets steht dabei der Respekt vor der Bergwelt und den Bergmenschen im Vordergrund – ganz im Sinne alpinistischer Werte wie Freundschaft, Vertrauen und Mitgefühl, die den Alpinismus zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO machen.

Hintergrund

„Die Alpen sind ein Versprechen. Ein Gebirge voller Geschichte und Geschichten, voller Mythen und Mysterien, Märchen und Magie. Die Alpen bieten uns Räume: um Abenteuer zu erleben, uns zurückzuziehen, Grenzen auszuloten, um zu träumen und zu gestalten. Deshalb habe ich Film ausgesucht, in denen die Berge die Hauptdarsteller sind – und die Menschen die staunenden Besucher“, sagt Autor und Filmemacher Tom Dauer über seine Programmauswahl. „Das Gesamtprogramm ist ein Kaleidoskop des Alpinismus. In unseren Filmen geht es nicht allein um sportliche Höchstleistung, sondern um Zusammenhalt, Verantwortung und Solidarität“, ergänzt Festivalleiterin Sandra Freudenberg. Das Highlight unter den Filmen 2022 ist die Dokumentation „North 6“ des Filmemachers Frank Kretschmann: Hautnah am Geschehen verfolgt der Nürnberger den Versuch der beiden Alpinisten Roger Schäli und Simon Gietl, die sechs großen Nordwände der Alpen (Große Zinne, Piz Badile, Eiger, Matterhorn, Petit Dru und Grandes Jorasses) nonstop zu durchklettern. Dabei bewältigen sie die enormen Distanzen zwischen den ikonischen Gipfeln auf dem Rennrad. Eine Leistung, die nicht nur aus eigener Kraft, sondern vor allem mit großem Teamgeist zu bewältigen ist.

Filmbeschreibungen  DIE KUNST, EINEN BERG ZU BESTEIGEN  – von Tom Dauer

Reinhard Karl kam viel zu früh, im Alter von 35 Jahren, am 19. Mai 1982 am Cho Oyu (8153 m) ums Leben. In seinen Texten und Fotografien jedoch lebt er weiter – ebenso wie in den Werken einer jungen Künstlerin. Mit seinem Text-Bildband „Erlebnis Berg: Zeit zum Atmen“ verlieh der Bergsteiger, Schriftsteller und Fotograf Reinhard Karl (1946–1982) dem Lebensgefühl einer Generation von Bergsteigern und Kletterern Ausdruck. Wie kaum ein anderer verstand es der Heidelberger, seinem eigenen Erleben, seinen Gedanken und Gefühlen am Berg in Wort und Bild Ausdruck zu verleihen. Leider kam Reinhard Karl viel zu früh, im Alter von 35 Jahren, am Cho Oyu (8153 m) ums Leben. In seinen Texten und Fotografien jedoch lebt er weiter. Dass seine Werke bis heute nichts von ihrer Einzigartigkeit verloren haben, zeigt Autor und Filmemacher Tom Dauer am Beispiel der Künstlerin Clara Happ. Die 30-Jährige gestaltet Holz- und Linolschnitte nach Vorlage von Reinhard Karls Fotografien. Dabei geht es ihr nicht um detailgetreue Wiedergabe. Clara Happ versucht zu verstehen, was die berührende Kraft der Texte, was die zeitlose Ästhetik der S/W- und Farbbilder Reinhard Karls ausmacht – und transportiert deren Schönheit mit analoger Technik in die Gegenwart.

Die weitere Filme sind:

7 Summits of Bavaria: Eine junge Frau und ein Bergführer besteigen mit viel Humor und Lebensfreude die 7 höchsten Berge in Bayern und landen in Österreich.

North 6: Das Programmhighlight – mit den besten Alpinisten unserer Zeit in die sechs großen Nordwände.

Gerwentil: Wenn junge Freerider im Karwendel auf alte Werte stoßen. Von der Ästhetik des Skifahrens mit Respekt vor der Natur.

Braunkehlchen: Wenn ein Techno-DJ und Umweltaktivist gemeinsam mit einem der besten Tierfilmer einen Film machen, raven die Tier im Wald.

Das Programm hat eine Spielzeit von 120 Minuten. Live vor Ort der Filmemacher Tom Dauer.

Kontakt: Sandra Freudenberg, freudenberg@nellundfreude.de

Trailer: www.alpenfilmfestival.de

Fotocredit: alpenfilmfestival

Berichts-Einsendung: Tourist-Information Bergen

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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