Kirche

Alleinerziehende auf Ferienfahrt nach Südtirol

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Alleinerziehendenseelsorge im Erzbistum München und Freising bietet seit 50 Jahren Freizeit in Südtirol an

Generalvikar Christoph Klingan hat am Dienstag, 6. Juni, die Arbeit der Alleinerziehendenseelsorge im Erzbistum München und Freising bei einem Besuch der traditionellen Ferienfreizeit in Natz (Südtirol) anlässlich des 50-jährigen Bestehens dieser Familienfahrt gewürdigt. „Unsere Angebote für Alleinerziehende greifen seit ihrem Beginn die spezifischen Bedürfnisse dieser Familienform auf und unterstützen die Mütter und Väter“, so der Generalvikar in einem Grußwort an die Teilnehmenden der Ferienfreizeit. „Allen, die dazu einen Beitrag leisten und in den vergangenen Jahrzehnten geleistet haben, bin ich sehr dankbar und freue mich mit den Familien, dass es dieses wertvolle Angebot bei uns gibt.“

Die Erzdiözese unterstützt seit mehr als 50 Jahren alleinerziehende Eltern und ihre Familien mit Beratung, Gruppentreffen, Ferienfahrten und seelsorgerischen Angeboten. Diese, so Generalvikar Klingan, „geben ihnen Halt in einer manchmal sehr herausfordernden Lebenssituation und sind natürlich auch für die Kinder da. Dabei sollen diese Familien positive, gemeinschaftsstiftende Erfahrungen sammeln und erleben, dass wir ihnen als Kirche zur Seite stehen.“

Das Team aus Pädagoginnen und Seelsorgerinnen im Haus Dorothee in München betreut zwischen 400 und 600 Familien mit alleinerziehenden, verwitweten und getrenntlebenden Eltern. Unter der Leitung von Gertrud Peuschel entwickelte sich dieses spezifische Seelsorgsangebot aus zunächst auf Pfarreiebene organisierten Gruppen im Jahr 1969. Seit fast 30 Jahren leitet inzwischen Susanne Ehlert den Fachbereich im Erzbischöflichen Ordinariat. Gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen hat sie sich das Ziel gesetzt, Eltern und Kinder jeder Familienform in Krisen zu unterstützen, ihnen eine Gemeinschaft für den offenen Austausch zu bieten und eine Anlaufstelle zu schaffen, die für Familien unabhängig von Einkommen, Nationalität oder Religion zugänglich ist.

Zu den Angeboten gehören eine Reihe von Gruppentreffen und Veranstaltungen mit seelsorgerischem, sozialem oder Beratungsschwerpunkt. Auf Wunsch bietet das Haus Dorothee auch Einzelberatung an. Nicht zuletzt veranstaltet die Alleinerziehendenseelsorge Ferienfahrten für Eltern und Kinder, zum Beispiel im Sommer nach Rom und die regelmäßige Fahrt nach Natz. Bei fast allen Veranstaltungen können die Eltern eine Kinderbetreuung in Anspruch nehmen. In diesem Jahr feiert die Alleinerziehendenseelsorge das 50-jährige Bestehen der jährlichen Familienfreizeit in Südtirol. (fho)

Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat – Foto: Hötzelsperger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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