Innerhalb kurzer Zeit genehmigte der Bauausschuss in der ersten Sitzung des neuen Jahres ohne lange Diskussionen alle gestellten Bauanträge einstimmig. So wurde dem Bauantrag für die Überdachung des Eingangs mit Leuchtreklame für die gewerbliche Anlage „Freiraum“ in der Bahnhofstraße 32 gegenüber dem Bahnhof zugestimmt. Bürgermeister Herbert Strauch erläuterte, dass das Grundstück planungsrechtlich im Geltungsbereich des Bebauungsplanes „Übersee- Ortsmitte“ liegt.
Die beantragte Eingangsüberdachung soll 3,30 Meter mal 7,61 Meter betragen und darüber ein beleuchteter Schriftzug „Freiraum“ angebracht werden. Da der Bebauungsplan zur Dacheindeckung kleinformatige Materialien vorsieht, wurde der Antrag zur Befreiung von den Festsetzungen gestellt. Das Eingangsdach soll mit naturrotem oder rotbraunem Trapezblech gedeckt werden. Die im Bebauungsplan vorgesehene Dachneigung von 18 bis 27 Grad wird eingehalten. Weil die Baugrenzen bei Erstellung des Bebauungsplanes am Bestandsgebäude gezogen wurden, überschreitet das Vorhaben diese. Der Überschreitung wurde zugestimmt, ebenfalls der abweichenden Firstrichtung, die für das bestehende Hauptgebäude in Ost-West-Richtung vorgegeben ist.
Einstimmig genehmigte der Bauausschuss außerdem den Bau eines Sommergartens an der Grassauer Straße 65. Das Grundstück liegt im Geltungsbereich der Ortsabrundungssatzung „Buchwald“. Der an der Südseite des Gebäudes geplante Sommergarten soll Maße von 5, 24 mals 4,62 Meter haben, die seitlich Wandhöhe ab Oberkante des Geländes ist 3,10 Meter.Der Bauausschuss stimmte auch dem Billigungs- und Auslegungsbeschluss „Oberer Buchwald“ zu, wobei die Grundstücke an der Sudetenstraße 17 betroffen sind. Die Planung wird öffentlich ausgelegt. Eine Umweltprüfung muss nicht stattfinden.
Einbau von Hackschnitzelheizung
Ebenfalls zugestimmt wurde dem Antrag auf Umbau des bestehenden Wohnhauses in Daxmühle 2. Wie Bürgermeister Herbert Strauch erläuterte, planen die Antragsteller in den Wohnteil des Bauernhofs drei Wohnungen einzubauen, jeweils eine pro Stockwerk. Der Eingang zu den Wohnungen zwei und drei mit Treppenhaus liegt an der Westseite des Hauses. Ebenfalls auf der Westseite werden die bestehenden Hochsilos zugunsten eines Carports mit drei Stellplätzen mit einer Größe von 6,05 mal 9,76 Metern abgebrochen. Auf der Ostseite soll eine Treppe entstehen, damit die Bewohner der Obergeschoße Zugang zum Garten haben. In die bestehende Maschinenhalle wird eine Hackschnitzelheizung eingebaut werden. Weiter soll der bestehende Fahrsilo überdacht werden, damit er als Stellfläche für landwirtschaftliche Maschinen genutzt werden kann. Die Maße sind 23,90 mal 9,86 Meter. Für das landwirtschaftliche Nebengebäude ist ein Ersatzbau mit Außenmaßen von 15,60 mal 7,32 Metern und einer seitlichen Wandhöhe von 5,025 Metern geplant.
Zugestimmt wurde auch dem Antrag auf Umbau des Bootshauses auf dem Grundstück an der Feldwieser Straße 101a. Es handelt sich planungsrechtlich um ein so genanntes Innenbereichsgrundstück. einer Treppe verbunden. Das bestehende Gebäude soll durch Um- und Anbau zu einem Ferienhaus umgewandelt werden, wobei im Erd- und im Oberschoß je eine Ferienwohnung entstehen soll. Der Durchgang zum Haus Feldwieser Straße 101 wird verschlossen Das Ferienhaus hat Außenmaße von 13,07 mal 12,78 Metern. Nordwestlich davon ist ein Carport mit drei Stellplätzen, 9 mal 6 Meter, sowie ein Einzelstellplatz geplant. Die Gestaltungssatzung sei eingehalten, stellte der Bürgermeister fest.
Bericht und Foto: Christiane Giesen – Über den „Freiraum“ gegenüber dem Bahnhof von Übersee soll der Eingang überdacht und eine Leuchtreklame angebracht werden.