Freizeit

50 Jahre Handball Übersee

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Es ist wieder mal soweit, bei den Überseer Handballern gibt’s was zu feiern. Es wird seit 50 Jahren Handball gespielt in Übersee, seit 1968. Einige der alten Strategen sind natürlich auch immer noch dabei und unterstützen tatkräftig den Verein. Deshalb feiern wir am 09.06.2018 in der Überseer Turnhalle mit Alt und Jung. Ab 12.00 Uhr geht’s los mit der Jugend und ab ca. 15.00 Uhr werden wir „Senioren“ zusammen untereinander mit den A-Jugendlichen und den Damen ein kleines Mixed Turnier veranstalten. Und da schau mer mal was noch geht mit den alten Knochen und unseren Handballkünsten.

Rückblick auf 50 Jahre Handball in Übersee – Wie alles begann!

Bodo Zimmer, ein „Zugereister“ aus dem Norden Deutschlands, brachte 1968 den Handball in Übersee ins Rollen, denn in seiner Heimatstadt war Handball eine große Sache. Er war Trainer und Betreuer der ersten Schülermannschaft.

1968 spielte man noch im Kreis „Inn-Chiem“, der sich viel weiter Richtung Norden erstreckte als das heutige Einzugsgebiet im Bezirk Oberbayern. Es gab also auch schon damals weite Strecken zu den Auswärtsspielen zu fahren, aber noch keinen TSV- Bus. Der Transport wurde also u.a. von Bodo Zimmer, Herbert Schupfner und Sepp Maier mit ihren Privatfahrzeugen organisiert. Auch der damalige Abteilungsleiter und spätere TSV Vorstand Herbert Naumann chauffierte die Handball-Jungs zu ihren Auswärtsspielen.

Der Versuch, eine Damenmannschaft aufzubauen, scheiterte nach mehreren Jahren.

Viele Zeitungsartikel aus dieser Zeit im TSV Archiv berichten von legendären Kämpfen, insbesondere gegen die Erzrivalen Prien, Simbach und Traunreut. Aber man war auch fleißig auf Turnieren u.a. in Marktredwitz, Burghausen, Braunau und Raubling unterwegs. Durch eine starke Verbindung zum ATSV Winterthur gab es im Wechsel sogar Turniere in der Schweiz. Im Gegenzug kamen die Schweizer dann nach Übersee z.B. zum Günther Maier-Gedächtnis-Turnier.

Der Spielbetrieb gestaltete sich zur damaligen Zeit in Ermangelung einer ausreichend großen Sporthalle als äußerst schwierig. Es wurde auf Rasen (Kleinfeld-Handball) gespielt, auf dem alten Fußballplatz in der Feldwies. Vor Spiel- bzw. Trainingsbeginn mussten erst einmal die Spielfeldlinien aufgestreut werden – undenkbar in der heutigen Zeit. Heimspiele mussten anfangs mangels Halle beim Gegner ausgetragen werden. Dann stand die Sporthalle in Ruhpolding für Heimbegegnungen zur Verfügung. Ab 1978 konnte die Halle in Erlstätt genutzt werden, bevor 1995 die neue große Sporthalle in Übersee gebaut wurde.

Auch das Gesellschaftliche kam damals nicht zu kurz. Die Handballer trafen sich regelmäßig in ihrem Stammlokal in der Kegelbahn in der Greimelstraße (Inhaber Familie Luise Olschewski), später dann im Oberbayerischen Hof bei Familie Boeseke …

Text und Bilder: TSV Übersee Handball

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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