Ein unerwartetes Geschenk brachte Helmut Freund, der Vorsitzende des Gebirgstrachtenerhaltungsvereins „Die lustigen Wildenwarter“ zur Feier der Goldenen Hochzeit von Heinrich und Hildegard Rehberg mit in die Schlosswirtschaft: er verlieh Heinrich Rehberg das silberne Ehrenzeichen des Vereins für 50-jährige aktive Mitgliedschaft. Er erinnerte daran, dass der gebürtige Münchner 1975 durch den damaligen Kassier Josef Spiegelberger noch am Hochzeitstag als Mitglied in den Verein aufgenommen wurde und seitdem 50 Jahre für den Verein tätig war.
Er begann 1982 seine „Trachtenkarriere“ als Kassenprüfer des Vereins, drei Jahre später wählte ihn die Versammlung 1985 als Nachfolger von Rita Stoib zum ersten Schriftführer. Dieses Amt behielt er 26 Jahre lang bis zu den Wahlen von 2011. Nach seinem Ausscheiden aus der Vorstandschaft wurde er „für 26 Jahre, verantwortungsvolle Arbeit als erster Schriftführer des Traditionsvereins“ zum Ehrenmitglied ernannt. „Die Wildenwarter Trachtler gehen mit dieser höchsten Ehrung des Vereins sehr sparsam um, entsprechend hoch sei ihr Stellenwert anzusetzen“, so der damalige Vorstand Lambert Huber
Neben den zahllosen Protokollen und allen schriftlichen Arbeiten für den Verein, leitete er das Auswertungsbüro bei den Vereinspreisplattln und übernahm stets die Aufgabe als Auswerter bei den alljährlichen Sechs-Vereine Preisplattln der Vereine von Atzing, Frasdorf, Greimharting, Höhenmoos, Prien und Wildenwart. Er verfasste über 35 Jahre hinweg alle Presseberichte zu den Aktivitäten der Wildenwarter im OVB und in der Trachtenzeitung und erstellte die Festschriften zum Gaufest von 1993 und 2003 zum 100-jährigen Vereinsjubiläum. Der Gauvorstand des Chiemgau-Alpenverbands Otto Dufter wurde auf den Wildenwarter aufmerksam, 1994 wurde er als zweiter Gauschriftführer in den Gauausschuss gewählt; der Gauausschuss plante damals zum Jubiläum der Gründung des Verbandes 2006 die Herausgabe einer umfassenden Gauchronik. Seit dem Jahr 2000 arbeiteten die Chiemgauer Trachtler an der Erstellung dieser Chronik. Sie umfasst einen Rückblick über die 80jährige Verbandsgeschichte, gibt einen Überblick über das Schuhplattln, die Tracht und das Brauchtum im Chiemgau, über Volkslied und Blasmusik, über Volkstanz und die Fahnen der Trachtenvereine. Herzstück des Werkes ist eine Momentaufnahme über die Vielfalt der Trachten im Gau und die Beiträge der 23 Gauvereine zum Leben im Chiemgau.
Federführend war Heinrich Rehberg mit der Konzeption, der Koordination bei der Erstellung dieser Chronik des Chiemgau-Alpenverbands beschäftigt. Die Beiträge von über 100 Autoren mussten überarbeitet und in die vorgegebene Form gebracht werden. Nach dem Abschluss der Arbeiten und der Herausgabe des Werkes übernahm er das Amt des Gaupressewarts. Seit 2010 ist er Träger des Goldenen Gauverdienstzeichens des Chiemgau-Alpenverbands, die „Lustigen Wildenwarter“ verliehen ihm in den letzten 50 Jahren alle Ehrenzeichen und Auszeichnungen des Vereins.
Bericht: Heinrich Rehberg / Fotos: GTEV Wildenwart
-Helmut Freund, der Vorsitzende des Gebirgstrachtenerhaltungsvereins „Die lustigen Wildenwarter“ verlieh Heinrich Rehberg das silberne Ehrenzeichen des Vereins für 50-jährige aktive Mitgliedschaft bei der zur Feier der Goldenen Hochzeit in der Schlosswirtschaft.
-Die Kassenfrau der Lustigen Wildenwarter Irmi Aicher steckt dem Jubilar das Ehrenzeichen ans Revers
-Helmut Freund, der Vorsitzende des Gebirgstrachtenerhaltungsvereins „Die lustigen Wildenwarter“ verlieh Heinrich Rehberg das silberne Ehrenzeichen des Vereins für 50-jährige aktive Mitgliedschaft bei der zur Feier der Goldenen Hochzeit in der Schlosswirtschaft. (von links Helmut Freund – Hildegard und Heinrich Rehberg – Kassenfrau Irmi Aicher)