Brauchtum

Vereinshoagascht mit Ehrungen in Wildenwart

„Viel Erfahrung sammelte sich in 50 und 60 Jahren für die Trachtensache und den Wildenwarter Trachtenverein an, die Jahre 1963 und 1973 waren gute Jahre für „Die lustigen Wildenwarter““, erzählte der Vorsitzende des Wildenwarter Trachtenvereins Peter Voggenauer beim Vereinshoagascht im gut besuchten Saal der Schlosswirtschaft. „viele junge Buam und Dirndl traten damals mit 15, 16 Jahren in den Verein ein und heute – 60 und 50 Jahre danach – darf ich 13 von ihnen das Ehrenzeichen für ihre langjährige Vereinstreue übergeben“. Josef Freund, Sieglinde Fuihl, Balthasar Hamm und Sebastian Spitzl erhielten das goldene Ehrenzeichen des Vereins für 60 Jahre aktive Mitarbeit im Wildenwarter Traditionsverein, Georg Aicher, Jakob Anner, Rudolf Friedrich, Marianne Irob, Marianne Lankes, Johann Stoib-Gaishacken, Josef Stoib und Rita Stoib-Prutdorf bekamen das Ehrenzeichen für ein halbes Jahrhundert.

Das silberne Abzeichen für 40-jährige aktive Mitgliedschaft bei den „Lustigen Wildenwartern“ bekamen Beatrix Anner, Monika Ballauf, Peter Huber, Josef Möderl, Aloisia Niller, Franz Rothmayer, Georg und Irmgard Schweiger sowie Altbürgermeister Benno Voggenauer.

Elisabeth Huber und Willi Osterhammer sind seit 30 Jahren Mitglied im Wildenwarter Trachtenverein und erhielten das silberne Abzeichen mit der Zahl 30. Insgesamt 1060 Vereinsjahre kamen so in der Schlosswirtschaft zur Ehrung zusammen.

15 neue Mitglieder erhielten ihre Aufnahmeurkunde in den Traditionsverein, der Mitgliederstand ist trotz mehrerer Todesfälle seit Jahren weitgehend konstant.

Seit mittlerweile 26 Jahren nutzen die Wildenwarter Trachtler ihren Frühjahrshoagascht, um ihre verdienten Mitglieder zu ehren und den vereinseigenen Musikgruppen zuzuhören. Mit Ziehharmonika, Harfe, Hackbrett und Gitarre musizierten die Kinder und Jugendlichen für die Besucher. Die Huber Dirndl setzten mit ihrem Gesang noch eins drauf.

„Heuer wird es wieder ein spannendes Trachtenjahr für unsere Mitglieder“, so Vorstand Peter Voggenauer, „das 85. Gaufest des Chiemgau-Alpenverbands am 29./30. Juli ist in Reit im Winkl, da werden wir teilnehmen. Am Festsonntag setzt der Verein einen Bus nach Reit im Winkl ein. Zusätzlich wollen wir auch alle anderen Gauveranstaltungen rund um den Gausonntag fleißig besuchen. Auch die Trachtenvereine von Rimsting und Hirnsberg haben Einladungen zu ihren Jubiläen geschickt, eine Entscheidung über eine Teilnahme steht noch aus“. Der Verein veranstaltet im Sommer wieder zwei eigene Waldfeste und im Herbst vier Theateraufführungen.

Peter Voggenauer gab bekannt, dass er sich bei den kommenden Wahlen nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung stelle. „Sechs Jahre als erster Vorsitzender und 38 Jahre Mitgliedschaft im Vereinsausschuss, sowie die Mitarbeit im Gauausschuss des Chiemgau-Alpenverbands sind genug“. Für das kommende Jahr wird neben verschiedenen Stellen im Vereinsausschuss erstmalig ein Kandidat / eine Kandidatin als Gewandwart für den reichhaltigen Bekleidungsfundus des Vereins gesucht. Er bat alle Männer und Frauen, Buam und Dirndl bei den vielen Veranstaltungen des Vereins, bei den Vereinen in der Nachbarschaft und beim Chiemgau-Alpenverband auch in diesem Jahr mit dabei zu sein.

Abschließend gab er die nächsten Termine bekannt: am Mittwoch nach Ostern beginnen im Feuerwehrhaus traditionsgemäß wieder die Plattlerproben des Vereins. Am Freitag, 14. April ist um 19.30 Uhr die Gaufrühjahrsversammlung in der Feldwies. Zur Gauwallfahrt am Donnerstag, 18. Mai nach Raiten setzt der Verein wieder einen Bus ein. Das Vereinspreisplattln ist am 25. Juni, das Sechs-Vereine-Preisplattln am 16. Juli wird vom Trachtenverein Höhenmoos im Turner Hölzl in Rohrdorf ausgerichtet.

Bericht und Fotos: Heinrich Rehberg

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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