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Ehrenzeichen bei Aschauer Feuerwehr

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

 Gerhard Reiter erhielt bei der Jahreshauptversammlung der Aschauer Feuerwehr im Gasthaus Brucker das goldene Feuerwehrehrenzeichen des Freistaats Bayern für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst, verbunden mit einem einwöchigen Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim Bayerisch Gmain, unterschrieben vom bayerischen Innenminister Joachim Hermann aus der Hand von Bürgermeister Simon Frank, Kreisbrandinspektor (KBI) Franz Hochhäuser und Kommandant Tobias Brinkmann. Der stellvertretende Vorsitzende Christian Deml erhielt das Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst.

Der Vorsitzende Werner Grill bedankte sich für den Feuerwehrverein bei Florian Höhensteiger für 30 Jahre aktive Mitgliedschaft, bei Franz Stein für 20 Jahre sowie Anton und Marlene Anner für ihre zehnjährige aktive Tätigkeit. KBI Hochhäuser dankte allen ausgezeichneten Feuerwehrleuten, sie stellten mit ihrem Wissen, ihrem Können und ihrer Erfahrung das Rückgrat der Feuerwehr dar. „Die Schadensfälle, die Unfälle, die Brände und Verkehrsregelungen und die damit verbundenen Einsätze der aktiven Kräfte nahmen auch im Vorjahr keine Rücksicht auf irgendwelche gesetzliche und behördliche Einschränkungen. Die Aschauer Feuerwehr wurde im Jahr 2022 69-mal alarmiert, wir rückten zu 19 Bränden und zu 38 technischen Hilfeleistungen aus. Wir haben 21 betroffene Personen versorgt und sechs medizinische Erstversorgungen vorgenommen. Dazu kommen noch zwölf sonstige Tätigkeiten, zu denen auch die Verkehrsabsicherung gehörte“, erklärte Kommandant Tobias Brinkmann in seinem Jahresbericht, „unsere Hilfe bei Bränden und bei technischen Einsätzen forderte die ganze Palette der Einsatzausbildung von den Feuerwehrleuten ab“.

Rund 3000 Einsatzstunden waren für die 69 Alarmierungen und die Übungsstunden zu verzeichnen; die Maschinisten und Atemschutzgeräteträger waren zusätzlich bei Lehrgängen auf Landkreisebene eingesetzt. Bei diesen Stunden wurden die MTA Lehrgänge sowie die Wartungs- und Pflegearbeiten im Feuerwehrhaus und rundherum nicht einberechnet, das leisteten die Aschauer Feuerwehrleute „für ein Dankeschön oder auch keins“. Die aktive Wehr besteht derzeit aus 81 Mitgliedern, davon sieben Frauen. Mehrfach trainierten die 29 Atemschutzgeräteträger in Prien. Ein Zugführer und zehn Gruppenführer sind aktuell für die Führung der aktiven Mannschaft ausgebildet. Mit Fahrern und Maschinisten ist die Feuerwehr Aschau ausreichend versorgt. Die Jugendfeuerwehr verfügt über neun Mitglieder, darunter eine junge Frau. „Die Aschauer Feuerwehr war im Dorf ständig präsent und bei allen weltlichen und kirchlichen Anlässen vertreten“, stellte Vorstand Werner Grill in seinem Bericht fest. Er dankte allen Mitgliedern für ihre Arbeit, sowie allen Gönnern und Spendern des Vereins; „der Verein erhielt großzügig Spendengelder aus dem gesamten Gemeindebereich, die – wie von den Spendern gewünscht – sofort wieder in die Ausstattung der Aktiven investiert wurden. Die Aschauer haben in den vergangenen Jahren beim Hochwasser und im Schnee gesehen, was ihre Feuerwehr leisten kann und wollen mit ihrem Geld dabei helfen, dass es noch besser geht“. Werner Grill und Bürgermeister Simon Frank bedankten sich bei den Aschauern, für diese schnelle und unbürokratische Förderung der dorfeigenen Einsatzkräfte. Der Rathauschef lobte als Dienstherr der Feuerwehr und aktiver Gruppenführer der Aschauer Wehr den Feuerwehrverein auch für die Übernahme der Kosten von zusätzlichen Ausrüstungsgegenständen und Material. Die Aschauer Vereinsführung sei immer bestrebt, die Ausrüstung und Ausbildung der aktiven Wehr auf dem neuesten Stand der Feuerwehrtechnik zu halten. „Unsere beiden Feuerwehren in Aschau und Sachrang sind gut ausgestattet, beim Ehrenamt darf man nicht sparen“. Der Bürgermeister dankte für die gute Zusammenarbeit der Aschauer mit der Feuerwehr Sachrang und grenzüberschreitend mit der Tiroler Feuerwehr vom Niederndorferberg, sowie vor allem für die Jugendausbildung. „Wir bedanken uns für die Präsenz der Feuerwehr im täglichen Leben, ein Leben im Dorf ist ohne die Feuerwehr nicht möglich!“

Bericht und Foto: Heinrich Rehberg – Gerhard Reiter (dritter von rechts) erhielt bei der Jahreshauptversammlung der Aschauer Feuerwehr im Gasthof Brucker das goldene Feuerwehrehrenzeichen des Freistaats Bayern für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst, der stellvertretende Vorsitzende Christian Deml (vierter von rechts) erhielt das Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst. Von links: Bürgermeister Simon Frank – Kommandant Tobias Brinkmann – Vorsitzender Werner Grill – der stellvertretende Vorsitzende Christian Deml – Gerhard Reiter – der zweite Kommandant Fabian Schneikart – Kreisbrandinspektor (KBI) Franz Hochhäuser

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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