Unterwössen/Chiemgau – Rund 300 Gäste aus verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen, aus Politik, Behörden, Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Kirchen, aus Natur- und Umweltschutz, Sozialem, Sport, Kultur, Brauchtum, aus Vereinen und Ehrenamt nahmen am traditionellen Neujahrsempfang des Kreisverbandes Traunstein der Christlich-Sozialen Union in Bayern e.V. (CSU) teil. Dieser fand Ende Januar im Saal des Chiemseer Wirtshaus z’ Chieming statt. Einem Stehempfang folgte die Eröffnung und Begrüßung durch den Vorsitzenden und Landrat Siegfried Walch. Dieser wertschätzte das so vielfältige Engagement der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis. Es sei der gesellschaftliche Zusammenhalt der gefragt sei, gerade in so herausfordernden Zeiten, wie den gegenwärtigen. Auch dieser habe den Landkreis stark gemacht und werde dazu auch weiter beitragen, zeigte sich Walch überzeugt. Die Auswirkungen des Kriegsgeschehens in der Ukraine träfen auch die Region, ihre Unternehmen und die Bürgerinnen und Bürger. Seien es Rohstoff- und Materialknappheit, enorm gestiegene Rohstoff- und Materialpreise, Energieengpässe und gestiegene Energiepreise oder die hohe Inflation. Dies alles bereite auch für den sozialen Bereich gegenwärtig und zukünftig große Herausforderungen. Dazu kämen die weltweiten Flüchtlings- und Migrationsbewegungen: Der Landkreis habe 1.900 Geflohene aus der Ukraine aufgenommen, hinzu kämen etwa weitere 1.100 Personen aus anderen Ländern. Dies bedeute bei rund 3.000 Personen gegenüber dem Jahr 2021 eine Verdreifachung. Siegfried Walch betonte, dass die sichere Energieversorgung der entscheidende Standortfaktor werde. Das »Chemiedreieck« in den Landkreisen Traunstein und Altötting verbrauche allein bereits rund ein Prozent des Stroms in der Bundesrepublik Deutschland. Es sei dabei ein Energiemix aus Biomasse, Windenergie, Geothermie, Wasserkraft und Photovoltaik, den die Region benötige,
Walch ging weiterhin auf das Thema Bildung ein. Sie sei und bleibe ein entscheidender Faktor. Der Landrat und Vorsitzende betrachtete beispielhaft die Generalsanierung des Hertzhaimer-Gymnasiums in Trostberg, die Generalsanierung der Reiffenstuel-Realschule in Traunstein, den Neubau der gewerblichen Berufsschule I in Traunstein und den am Bahnhofsareal in Traunstein neuentstehenden Campus Chiemgau. Geschätzt über 250 Millionen Euro würden dabei investiert. Bei allen Problemen, Hürden und Herausforderungen dürfe und könne man die unglaublich vielen Gelegenheiten und Chancen nicht außer Acht lassen. “Glauben wir an die Chancen, glauben wir an uns selbst, glauben wir an die Kraft unserer Heimat!” schloss Walch seine Ausführungen. Ihm folgte die Rede des Kandidaten des Kreisverbandes für das Landtagsabgeordnetenmandat für den Stimmkreis Traunstein Konrad Baur. Baur bei seinen Betrachtungen: “Heimat zu ermöglichen bedeutet auch, Wohnraum zu schaffen!”. Das gelte, gleich unter welchem Blickwinkel man es betrachten wolle: Ob für Familien, für Singles, für Junge, für Ältere oder für Fachkräfte. Mit Blick auf eine sichere und dabei klimaschützende Energieversorgung werde es im Landkreis nicht nur mehr Sonnenergienutzung, im Besonderen Photovoltaikanlagen, geben, sondern wohl auch mehr Windräder, prognostizierte Baur. Der Ausbau der Wasserkraftnutzung müsse vorangetrieben werden, was vor allem auch für die Salzach gelte. Bezirksrätin Annemarie Funke drückte in ihrem Schlusswort den Dank an die vielen Gäste aus, die sich ehrenamtlich engagieren. Für sie sei gerade auch dies Schlüssel dafür, die zukünftigen Herausforderungen überwinden zu können. Im Anschluss daran spendeten der Dekan der Evangelisch-Lutherischen Kirche Peter Bertram und der Dekan der Römisch-Katholischen Kirche Konrad Roider einen ökumenischen Segen für das neue Jahr, woraufhin der offizielle Teil mit der Bayernhymne und der Nationalhymne schloss. Den Abendausklang bildeten Essen, Getränke und Gespräche, untermalt von der Musik von 7 Miles.
Viele Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker nutzen den Abend zum Austausch und zur Diskussion. Mit dabei waren der Sprecher der Fraktion im Kreistag des Landkreises Traunstein und Dritte Bürgermeister der Gemeinde Chieming Josef Mayer jun., der Erste Bürgermeister der Gemeinde Chieming Stefan Reichelt, Stellvertretender Landrat Josef Kohnhäuser (SPD), Stellvertretender Landrat Andreas Danzer (Freie Wähler) und das Mitglied des Gemeinderats der Gemeinde Chieming Sebastian Heller (Bündnis 90/Die Grünen). Auch das Achental war gut vertreten. Aus Übersee am Chiemsee nahmen unter anderem der dortige Vorsitzende Jan Kühne, der Vorsitzende der dortigen Senioren-Union Artur Schulz sowie Altbürgermeister und Kreistagsmitglied Marc Nitschke teil. Aus Staudach-Egerndach waren der dortige Vorsitzende Franz Heigenhauser und die Erste Bürgermeisterin sowie Stellvertretende Kreisvorsitzende Martina Gaukler mit dabei. Aus Marquartstein unter anderem der dortige Vorsitzende, Gemeinderatsmitglied und Sprecher der Gemeinderatsfraktion Martin Riedl sowie aus Schleching der dortige Vorsitzende Michael Scheck junior, der Erste Bürgermeister Josef Loferer und Gemeinderatsmitglied Michael Scheck senior. Für Wössen nahmen unter anderem teil der dortige Vorsitzende und Zweite Bürgermeister Johannes Weber, der dortige Stellvertretende Vorsitzende, Vorsitzende der Deutschen Alpensegelflugschule Unterwössen e.V. und Erste Bürgermeister Ludwig Entfellner, der dortige Stellvertretende Vorsitzende, Vorsitzende des Vereins für Gartenbau und Landespflege Unterwössen e.V. und Oberst der Bundeswehr a.D. Hermann Minisini sowie dortiges Gemeinderatsmitglied und Sprecherin der Gemeinderatsfraktion Katharina Wagner mit Robert Wagner. Daneben Altbürgermeister und Ehrenkommandant der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Unterwössen Hans Haslreiter sowie Gemeinderatsmitglied, Ehrenvorsitzender des Gebirgstrachtenerhaltungsvereins d’ Rechlberger Oberwössen e.V. und Vorsitzender der Privaten Gastgeber im Chiemgau e.V. Bartholomäus Irlinger. Zudem Ehrenbürgerin und langjährige Vorsitzende des Wössner Regenbogen e.V. Adelheid Meirer und Gerhard Meirer sowie Oberstleutnant der Bundeswehr a.D. Klaus Hellmich und Iris Hellmich sowie der Vorsitzende der Stiftung Diakonie im Achental und ehemalige Vorsitzende des Rotary Clubs Traunstein Volkmar Döring. Am Neujahrsempfang nahmen auch Bundestagsabgeordneter und Bundesminister a.D. Dr. Peter Ramsauer sowie Landtagsabgeordneter Klaus Steiner teil.
Bericht: Klaus Helmich, Unterwössen
Foto: Klaus Helmich – In den letzten, vor allem zehn Jahren hat sich vielfach “die junge Generation” in die politische Arbeit eingebracht, sich engagiert und zur Wahl gestellt. Ihre Vertreter wurden mit starken Ergebnissen in politische Verantwortung gewählt und leisten erfolgreiche Arbeit für unsere Region. Diesen Generationswechsel merkte man auch beim Neujahrsempfang des Kreisverbandes Traunstein der Christlich-Sozialen Union in Bayern e.V., seiner Vorstandschaft und Mandatstragenden, wie auch ein dort entstandenes Gruppenbild deutlich macht. Es zeigt (von links) Dritten Bürgermeister der Gemeinde Chieming und Mitglied des Kreistags des Landkreises Traunstein sowie Sprecher von dessen CSU-Fraktion Josef Mayer jun., Ersten Bürgermeister der Gemeinde Ruhpolding, Vorsitzenden des dortigen Ortsverbandes, Mitglied des Kreistags des Landkreises Traunstein sowie Vorsitzenden des Kreisverbandes Traunstein der Kommunalpolitischen Vereinigung Justus Pfeifer, Mitglied des Gemeinderats des Marktes Berchtesgaden und Kandidatin auf der CSU-Landtagsliste Franziska Böhnlein, Ersten Bürgermeister der Stadt Traunreut, Vorsitzenden des dortigen Ortsverbandes sowie Mitglied des Kreistags des Landkreises Traunstein und Stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisverbandes Traunstein Hans-Peter Dangschat, Mitglied des Stadtrats der Großen Kreisstadt Traunstein sowie Sprecher von dessen CSU-Fraktion, Geschäftsführer des Kreisverbandes Traunstein und Landtagsdirektkandidat des Kreisverbandes Traunstein für den Stimmkreis Traunstein Konrad Baur, Mitglied des Gemeinderats der Gemeinde Marquartstein, Sprecher von dessen CSU-Fraktion und Vorsitzenden des dortigen Ortsverbandes Martin Riedl, Vorsitzenden des Ortsverbandes Übersee Jan Kühne sowie den Zweiten Bürgermeister der Gemeinde Unterwössen und Vorsitzenden des dortigen Ortsverbandes Johannes Weber.
